Sehr geringer Flächenverbrauch durch doppelseitige Solarzellen

Sehr geringer Flächenverbrauch durch doppelseitige Solarzellen

Bifaciale Solarzellen sind „zweiseitige“ Zellen, die das einfallende Licht nicht nur über die Vorder-, sondern auch über die Rückseite nutzen können.

Eine zweite Glasscheibe auf der hinteren Modulseite sorgt dafür, dass indirektes Licht durch reflektierte Sonnenstrahlen von hinten an die Zellen gelangt.

Die wohl interessanteste Betriebsweise ist die vertikale (Ost-West-)Modulausrichtung. Hier sind die Module der doppelseitigen Solarzellen dann nicht wie üblich geneigt, sondern senkrecht aufgestellt. Dadurch erfolgt die Stromproduktion vor allem am Vormittag und Abend. Sie vermeidet Schnee auf den Modulflächen und soll zudem geringere Verluste durch Verschmutzung aufweisen.

Durch ihre bifazialen Eigenschaft können sie nicht nur höhere spezifische Stromerträge erzielen und für eine Entlastung der Netze sorgen, sondern sind dank ihrer besonderen Ausrichtung auch variabel einsetzbar. Vor allem in Kombination mit der Landwirtschaft bietet sich somit eine Vielzahl von Möglichkeiten.

Die Flächen zwischen den Agri-PV-Modulreihen können, wie gewohnt, landwirtschaftlich genutzt werden. Entstehende Blühstreifen bieten weiterhin, insbesondere der bedrohten Insektenwelt und vielen Vogelarten, Raum.

Durch die platzsparende Installationsmöglichkeit der vertikalen PV-Module kann grundsätzlich die genutzte Fläche doppelt genutzt werden. Der durch Verschattung bedingte Reihenabstand von mindesten 10m ermöglicht unter gewissen Rahmenbedingungen Landwirtschaft auf der selben Fläche.

Neben der Grünlandnutzung für beispielsweise die Nutztierhaltung, kann auch Feldanbau betrieben werden. Aufgrund des durch die Module zusätzlich gespendeten Schattens bietet sich vor allem der Anbau von Rüben oder Kartoffeln an, welche eventuell sogar von der Teilverschattung profitieren.

Da vertikale PV-Module die Niederschlagsverteilung nicht beeinflussen, kann in Verbindung mit dem zugleich gespendeten Schatten mit geringen Wassereinsparungen gerechnet werden.

 

Quelle und weitere Infos:

 

 

 

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